Die Qual der Wahl zur Einschulung – Kriterien zur Auswahl
Wenn der Ernst des Lebens bevorsteht, gehört die Anschaffung der Schultasche zu einer der wichtigsten Punkte. Schließlich schleppen die Kleinen ihre Bücher, Hefte und Federmappen darin fünf Tage in der Woche zum Unterricht und wieder nach Hause. Deshalb haben wir einmal zusammengestellt, auf welche Punkte man unbedingt beim Kauf achten sollte:
Die optimale Passform:
Ein Blick auf das Rückenteil verrät, ob der Schulranzen passt. Es sollte körpergerecht geformt sein, atmungsaktiv und an mehreren Stellen des Rückens aufsitzen. Trotzdem sollte das Rückenteil stabil sein, damit sich zum Beispiel Ecken von Büchern nicht durchdrücken. Eine angenehme Polsterung sorgt ebenfalls für Tragekomfort. Die Schultergurte sind im besten Fall stufenlos verstellbar. Der Schulranzen sollte so angelegt werden können, dass ermöglichst nahe am Körper sitzt. Die Schnallen sollten keinesfalls einschneiden. Das Kind sollte den Tornister also auf alle Fälle probetragen.
Das Gewicht:
Das Leergewicht des Ranzens sollte nicht mehr als 1,2 kg betragen. Wird er anschließend mit Büchern, Heften, Trinkfl asche und Pausenbox gefüllt, sollte das Gewicht nicht mehr als 10 bis 15 Prozent des Körpergewichts des Kindes ausmachen. Beim Packen sollte außerdem darauf geachtet werden, dass auf beiden Schultern ungefähr gleich viele Kilogramm ruhen.
Das Material:
Leder eignet sich als Material für kleine Kinder kaum, da es zu schwer ist. Dennoch sollte der Bezug robust und langlebig sein. Damit die Tasche über viele Jahre und jeder Wetterlage standhält, wird meist auf Kunstfaser zurückgegriffen. Leider gibt es Minuspunkte beim Thema Nachhaltigkeit. Die Kunstfaser kann nicht recycelt werden. Einigen umweltbewussten Herstellern von Tornistern ist dies bewusst. „Ergobag“ produziert mittlerweile Schultaschen aus alten PET-Flaschen
Die Stabilität:
Wenn es ein guter Schulranzen ist, dann ist er im Hochformat konstruiert und hat einen stabilen Boden. Deshalb steht das Modell ohne Hilfe alleine und aufrecht. Weil gerade jüngere Schüler häufig nicht besonders pfleglich mit ihrer Ausstattung umgehen, sollten Nähte, Rahmen und Einzelteile gut verarbeitet sein
Die Praktikabilität:
Der Nachwuchs sollte in der Lage sein, die Tasche einfach und selbstständig zu öffnen. Gleichzeitig ist es wichtig, dass die Verschlüsse stabil sind und nicht eigenständig aufgehen. Der Deckel muss sich vollständig aufklappen lassen, damit das Kind beide Hände frei hat, um Utensilien herausnehmen zu können.
Die Sicherheit:
Als Faustregel, entsprechend der DIN-Norm 58241 für Schulranzen, gilt: Funktionsteile wie Verschlüsse müssen schadstofffrei und weder eckig noch scharfkantig sein. Mindestens 20 Prozent der Front- und Seitenflächen müssen von fluoreszierendem Material überzogen sein. Vorne und an den Seiten sind mindestens 10 Prozent der Fläche aus retroreflektierendem Material gefertigt.
Auch der Geschmack zählt
So wichtig wie die richtige Passform und die notwendigen Sicherheits-Features auch sind – die Tasche muss gefallen. Das Kind soll stolz auf seinen ersten Tornister sein. Es soll ihn gerne mit zur Schule mitbringen.