Impfungen können viele schwere Erkrankungen verhindern.
Im Baby- und Kindesalter sind Impfungen ein wichtiger Teil der Gesundheitsvorsorge. Doch der eigentliche Impftermin ist für alle Beteiligten oft purer Stress. Denn der vermeintlich „kleine Piks“ ist für die Kleinen mit teils erheblichen Schmerzen verbunden und kann dauerhafte Ängste auslösen.
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Tipps für schmerzfreies Impfen
So leiden fast zwei Drittel aller Kinder (63 Prozent) unter Impfangst. Auch für die Eltern ist es schwer, ihre Kleinen weinen oder schreien zu sehen, und nicht zuletzt kann der vertrauensvolle Kontakt zum Arzt durch die schlechte Erfahrung beeinträchtigt werden. Manchmal bleibt die Angst vor Nadeln und Arztbesuchen sogar bis ins Erwachsenenalter bestehen.
Während in vielen anderen Ländern Maßnahmen zur Schmerz- und Stressreduktion bei Impfungen schon lange üblich sind, hat sich in Deutschland dazu noch nicht allzu viel getan. Mittlerweile verweist jedoch die Ständige Impfkommission (STIKO) in ihren Impfempfehlungen auf diese Möglichkeiten. So sollten die Eltern bei der Impfung anwesend sein und ihre Kinder im Arm oder auf dem Schoß halten. Säuglinge können zur Schmerzreduktion gestillt werden. Bei älteren Kindern helfen oft kleine Ablenkungsmanöver, außerdem sollten sie während der Impfung möglichst aufrecht sitzen. Um unnötige Schmerzen zu vermeiden, ist den Empfehlungen zufolge auch eine lokale Betäubung möglich.
Große Zustimmung bei Eltern
Ein Rezept benötigt man für die schmerzarme Impfung nicht, das Pflaster kann einfach in der Apotheke gekauft werden. Auch Erwachsene mit Furcht vor Injektionen können es nutzen. Noch ist diese Möglichkeit der Schmerz- und Stressreduktion beim Impfen allerdings vielen Menschen nicht bekannt. Umfragen haben aber ergeben, dass 97 Prozent der Eltern von Kindern bis zu zwei Jahren ein solches Schmerzpflaster gerne für ihren Nachwuchs nutzen würden, bei Elf- bis Zwölfjährigen noch erstaunliche 78 Prozent.
Quellen: djd/ab