So drückt man die Spartaste

Von Apotheke bis Zinsen: Diese Kosten lassen sich senken.

Für Familien mit Kindern ist es meist nicht leicht, finanziell über die Runden zu kommen. Aber wie lässt sich im Alltag etwas sparen? Wir geben ein paar nützliche Tipps.

Foto: ©New Africa - stock.adobe.com

Gut planen und einen fixen Einkaufszettel schreiben und sich im Supermarkt nicht den Verlockungen hingeben. Vor allem: nicht hungrig einkaufen gehen. Das füllt sonst den Einkaufswagen. Da soll nur hinein, was auf dem Einkaufszettel steht. Das müssen auch die Kinder lernen.

Günstiger kann ein Einkauf auch zum richtigen Zeitpunkt sein. Auf dem Markt wird Obst und Gemüse kurz vor Schluss oft günstiger abgegeben. Und auch in vielen Bäckereien wird das Brot vom Tage am Abend preiswerter.

Auch ein Preisvergleich kann sich rechnen. Großpackungen sind nicht immer billiger. Übrigens steht Günstiges immer unten im Regal.

Eigene Kräuter sind lecker und sparen Geld

Clever einkaufen heißt auch Rabatte nutzen. Mit Einkaufskarten spart man einige Prozente. Und wer auf Aktionsware achtet, kann so manchen Schnapper machen.

Auch beim Kochen lässt sich sparen. Rund 20 Prozent weniger Energie wird verbraucht, wenn immer der Deckel auf dem Topf ist. Zudem sollte man keine zu große Herdplatte verwenden. Der Wasserkocher ist günstiger als der Herd: Nudelwasser etwa kann man so günstiger zum Kochen bringen. Reste beim Essen sollte man gut verwerten und gegebenenfalls einfrieren.

Im Garten, auf dem Balkon oder Fensterbank kann man einen kleinen Kräutergarten anlegen. Das ist spannend, schmeckt gut und spart Geld.

Weniger Wasser wird verbraucht, wenn man duscht, statt zu baden. Auch mit einer WC-Spülung mit Spartaste verbraucht man weniger Wasser. Die Waschmaschine sollte nur laufen, wenn sie voll ist. Wer auf einen Wäschetrockner verzichten kann, spart richtig Strom.

Strom spart auch, wer Geräte nicht ständig im Stand-by-Modus lässt. Das sind echte Stromfresser. Mehrfachsteckdose dazwischen und abschalten hilft. Sparsamer sind auch moderne Geräte mit Energieeffizienzklasse A wie eine neue Gefriertruhe.

Sparen durch selbstgesprudeltes Wasser

Überprüfen sollte man seine Handy- und Internet-Tarife. Da lassen sich die Kosten oft deutlich senken.

Ein Gebührenvergleich lohnt auch bei Banken und Sparkassen (Zinsen) und bei Versicherungen. Übrigens: Wer seine Versicherungsbeiträge jährlich zahlt statt monatlich oder vierteljährlich, zahlt weniger.

Sparen lässt sich auch bei den Heizkosten. Statt Dauerlüften über Kippfenster sollte man kürzer Stosslüften. Und ein Grad weniger an Raumtemperatur senkt die Heizkosten immens.

Statt Mineralwasser aus dem Getränkemarkt kann man zu Hause sprudeln. Leitungswasser hat beste Qualität, und mit CO2-Geräten wird das Wasser aus dem Hahn zu Sprudel.

Es muss nicht immer alles neu sein: Mit Second-Hand-Angeboten bekommt man Kleidung, Kinderwagen oder Spielzeug deutlich günstiger als zu Originalpreisen. Bücher, Hörgeschichten, DVDs oder Spiele kann man in der Stadtbibliothek ausleihen.

In der Apotheke kann man nach No-Name-Produkten fragen, die sind meist günstiger, haben aber die gleichen Inhaltsstoffe.

Noch ein Tipp zum Schluss: Mit Karte zahlen ist zwar äußerst praktisch, doch die Erfahrung lehrt, dass man Plastikgeld schneller ausgibt als Bares. Deshalb: bar zahlen, so hat man einen besseren Überblick über das, was man ausgibt.

Spar-Challenges: Die etwas andere Art zu sparen

Das Spar-Jahr: Jede Woche Geld zurücklegen, ohne ein zu großes Loch in die Haushaltskasse zu reißen. Das geht mit der 52-Wochen-Spar-Challenge. So funktioniert’s: In der ersten Kalenderwoche legt ihr einen Euro zur Seite, in der zweiten Kalenderwoche zwei Euro, in der dritten Kalenderwoche drei Euro und so weiter. Mit dieser Strategie hat man am Ende des Jahres 1.378 Euro beisammen. Wer etwas kleiner ansetzen will, kann 50 Cent in die Spardose schmeißen. Damit kommt man am Ende des Jahres auch auf immerhin fast 700 Euro.

Rückgeld in die Dose: Auch wenn wir mittlerweile fast alles mit Karte bezahlen, gibt es immer wieder Situationen, in denen Bargeld aus der Tasche gekramt wird. Aus dem Rückgeld lässt sich ganz einfach eine Spar-Challenge machen. Sobald man einen fünf oder zehn Euro-Schein oder auch ein Zwei-Euro-Stück erhält, wandert das Bargeld direkt in die Sparbüchse.

Die Temperatur wandert in die Spardose: Das Wetter kann beim Sparen helfen. Einmal in der Woche wird ein Blick auf das Thermometer geworfen. Die Temperatur, die dort angezeigt wird, wandert dann als Betrag in die Spardose. Während man im Winter recht günstig damit wegkommt, füllt sich die Spardose im Sommer schnell. Und bei Minusgraden? Da wird einfach in Fahrenheit umgerechnet.

Quelle: Weiss-Intermedia / Sparkasse
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