Blick von oben auf eine schwangere Frau die Tee trinkt

Wirkung von Tee in der Schwangerschaft

Welchen Tee sollte man am besten wann trinken?

Tee ist wahrscheinlich das Hausmittel schlechthin. Auch in der Schwangerschaft kann er in der ein oder anderen Situation eingesetzt werden. Aber was für einen Tee darf man als Schwangere überhaupt trinken und wie viel davon ist angemessen?

Foto: Lars Zahner - stock.adobe.com

Grundsätzlich sollten Sie nicht nur eine Teesorte trinken, sondern die Abwechslung genießen. Ob und in welchen Mengen Sie echten Tee (Grüntee, Schwarztee, Oolong und Weißen Tee) während Schwangerschaft und Stillzeit trinken dürfen, klären Sie bitte mit Ihrer Hebamme bzw. Gynäkologen.

Bei allen nachfolgend genannten Sorten handelt es sich nicht um Tee, sondern um Aufgussgetränke, in unseren Nachbarländern oft Infusion genannt.

Frucht-, Kräuter- und Rooibosmischungen sind grundsätzlich koffeinfrei. Lediglich bei Guarana, Mate und Guayusa handelt es sich um koffeinhaltige Kräuter. Die Auswahl dieser Mischungen ist riesig.

Bei Schwangerschaftserbrechen hilft eine Mischung aus Kamillenblüten, Melissenblättern und Pfefferminzblättern zu gleichen Teilen. 1 gehäuften Teelöffel dieser Teemischung mit 150 ml kochendem Wasser übergießen und bedeckt ca. 10 – 15 min. ziehen lassen. Abseihen und bis zu 5 Tassen frisch bereiteten Tee täglich trinken. Gegen die Morgenübelkeit können auch Ingwer- und Fencheltee getrunken werden.

Ein Tee, der sowohl während der Schwangerschaft, als auch in der Stillzeit getrunken werden kann, ist Rooibostee. Er enthält kein Koffein, kaum Gerbstoffe, aber eine Reihe Mineralien. Es gibt ihn als puren Rooibos, oxidiert und nicht oxidiert, und mit den unterschiedlichsten Früchten. Ein natürlicher Verwandter des Rooibos ist der Honeybush. Sein Geschmack ist süßer und vollmundiger, mit köstlichen Honignoten und einer charakteristischen Bernsteinfarbe.

Um die Geburt zu erleichtern kann Himbeerblättertee getrunken werden. Diese bewirken eine Lockerung des Beckenbodens und führen außerdem dazu, dass sich der Muttermund leichter öffnet. Dieser Tee sollte deshalb erst ab der 37. Schwangerschaftswoche getrunken werden.

Bei jedem Getränk sollte man auf die Inhaltsstoffe achten und genaustes prüfen, ob diese für das Schwangerschaftsstadium der Mutter geeignet sind. Auch hier kann Ihnen Ihre Hebamme oder Gynäkologin beratend zur Seite stehen. Am besten lassen Sie sich von ihr eine Liste mit Sorten geben, die Sie nicht bzw. zu bestimmten Zeiten nicht trinken sollten. Sie werden sehen, dass es eine riesige Menge Alternativen gibt.

Wir empfehlen losen Tee statt Teebeutel zu verwenden und möglichst auf Biotee zurückzugreifen. Achten Sie darauf, dass keine künstlichen Aromen zugesetzt wurden. Diese sind durch den Aufdruck „Aroma“ leicht zu erkennen. Und noch ein Tipp: Die Zutaten jeglichen Tees müssen absteigend sortiert sein. Das bedeutet, dass die Zutat, die an erster Stelle steht, in der größten Menge beigefügt wurde. Die Zutat an letzter Stelle hat den geringsten Anteil in der Mischung.

Wir wünschen viel Spaß beim Genießen!

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